Marta Sanchez´zeitgenössischer Zugang zum Jazz spiegelt etwas unbeschreiblich Spanisches wider:
nicht auf überhebliche Weise, sondern nur als sichtbarer Teil des Gesamtdesigns. Die Musik der gebürtigen Spanierin mit Wohnsitz Brooklyn, New York, zeigt eine scharfsinnige Komponistin mit beherrschter Note, erfrischend unkonventioneller Struktur und rhythmischer Flexibilität.
Sie sieht ihre Arbeit eher im Fluss des freien Kontrapunkts als in tradierter harmonischer
Progression und die einzelnen Stimmen erinnern zwischendurch an klassische avantgardistische Vorstellungen von Klangfarbenmelodie, die räumlich und prägnant über die Band verteilt sind.
Vordergründig verbindet die Pianistin dabei die Raffinesse und Spontanität des Jazz mit Elementen des Funk, der Klassik und einiger volksmusikalischen Schwingungen, wobei eben auch ein spanisches Kolorit durchschimmert.
Anfang des Jahres veröffentlichte Marta Sanchez mit Danza Imposibile ihr drittes Album für das engagierte Plattenlabel Fresh Sound, das die New York Times immerhin zu einem “It’s an ambitious record by a strong new group” hinreißen ließ –
Marta Sanchez--piano
Matthew Halpin--saxofon
Calvin Lennig--bass
Mareike Wiening--drums
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Salon de Jazz