Klassik

Historischer Gemeindesaal

KammerMusikKöln - Konzert 9

Felix Mendelssohn-Bartholdys ersten beiden Quartette op. 12 und op. 13 haben seinen Ruf als Wunderkind außerordentlich bekräftigt, zählen diese Quartette des knapp Zwanzigjährigen doch zu den hervorragendsten Quartettkompositionen des frühen 19. Jahrhunderts. Und welches Selbstbewusstsein gehört dazu, sich in seinem Alter mit den späten Quartetten Beethovens zu beschäftigen und manche Aspekte aus diesen zu übernehmen.

Wenn wir Mendelssohn als Wunderkind zur beginnenden Romantik erachten, so können wir in Korngold, ebenfalls als Wunderkind, den Schlusspunkt der deutschen Romantik betrachten. Originell ist, wie er sein Streichquartett Nr. 2 in seinem letzten Satz als Wiener Walzer beschließt.

Der ungarische Komponist Miklós Rózsa ist berühmt für seine üppigen Filmmusiken, von deren Arbeit er sich gelegentlich durch die Beschäftigung mit Kammermusik erholte. So entstanden auch seine beiden Streichquartette, von denen das erste sich auch ungarischer Volkmusik bedient und damit an die Quartette von Bartók erinnert.

Peter Tonger

Adresse

Historischer Gemeindesaal

Kronprinzenstraße 31

53173 Bonn

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