Klassik

Kölner Philharmonie

Georg Friedrich Händel »Messiah« (HWV 56) Aufführung in englischer Sprache

Philharmonischer Chor Köln
Philharmonisches Sinfonieorchester Köln

Kateryna Kasper - Sopran
Elli Vallinoja - Mezzosopran
David Fischer - Tenor
Konstantin Krimmel- Bass

Leitung: Horst Meinardus

Händel hatte sich nach den Misserfolgen seiner letzten italienischsprachigen Opern »IMENEO« und »DEIDAMIA« in London vorgenommen, für die Saison 1741/1742 keine neuen Kompositionen zu beginnen. Aber Carl Jennens, der bereits das Libretto für das Oratorium »SAUL« geschrieben hatte, bedrängte Händel und schließlich gab die Einladung des irischen Vizekönigs den Ausschlag, den »MESSIAH« zu komponieren. Obwohl unter schweren Gicht leidend, vollendete Händel seinen »MESSIAH« nach nur 24 Tagen - eine für seine Verhältnisse durchaus übliche Kompositionsdauer für ein Oratorium. Am 13. April 1742 fand die Uraufführung in der Dubliner Music Hall im Rahmen eines Benefizkonzertes statt. Die Aufführung war ein überwältigender Erfolg und der »MESSIAH« begann seinen Siegeszug um die Welt. Da der Andrang auf die Konzerte hier so groß war, rieten die Veranstalter den Damen, auf modische Reifröcke zu verzichten, damit mehr Publikum in den Saal passte.
Die Londoner Erstaufführung wurde jedoch zum Desaster. Das Londoner Publikum war schockiert darüber, dass ein geistliches Werk in einem Theater und nicht in einer Kirche aufgeführt wurde. Einige Kritiker sprachen gar von Blasphemie. Das alles konnte dem künftigen Erfolg des »MESSIAH« jedoch nichts anhaben. Noch zu Händels Lebzeiten wurde er zu seinem am häufigsten aufgeführten Werk.
Fand die Uraufführung noch in sehr kleiner Besetzung statt, wuchs auch die Größe der Chöre und Orchester mit jeder erfolgreichen Aufführung mit. Bei einer Aufführung im Londoner Crystal Palace 1857 zählte man 2000 Sänger und 500 Orchestermusiker.

Das Oratorium, ohne eigentliche Handlung aus Texten des Alten und Neuen Testamentes zusammengestellt, gliedert sich in drei Teile. Im ersten Teil geht es um die Verheißung des Messias und die Geburt Jesu. Das Sopransolo „Rejoice greatly, O daughter of Zion“ („Erwach, frohlocke oh Tochter von Zion“) verkündet schließlich die Ankunft des Herrn. Der zweite Teil widmet sich der Passion und Auferstehung Jesu und gipfelt im wohl bekanntesten Chor, dem „Halleluja“. Der abschließende dritte Teil handelt von der Erlösung und dem ewigen Leben. „I know, that my Redeemer liveth“ („Ich weiß, dass mein Erlöser lebet“) eröffnet diesen Teil und die furiose Bassarie mit Solotrompete „The trumpet shall sound“ („Sie schallt, die Posaun“) verkündet die Auferstehung der Toten. Das Oratorium endet mit der triumphalen Amenfuge für Chor und Orchester.

Adresse

Kölner Philharmonie

Bischofgartenstr. 1

50667 Köln [ Innenstadt ]

www.koelner-philharmonie.de

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