Gabriel Kahanes fünfte LP, Magnificent Bird (Nonesuch Records), erweckt einen Koffer voller Songs zum Leben, die er in selbst auferlegter Isolation - ein ganzes Jahr ohne Internet - mit der Hilfe von anderthalb Dutzend Kollegen geschrieben hat, darunter Andrew Bird, Chris Thile, Amelia Meath von Sylvan Esso und die mit dem Pulitzer-Preis ausgezeichnete Komponistin Caroline Shaw.

Im Oktober 2020, dem letzten Monat seiner digitalen Auszeit und einer ausgesprochen chaotischen Zeit in den Vereinigten Staaten, nahm er sich vor, jeden Tag einen Song zu schreiben. "Ich wollte am Ende dieses Experiments einen akustischen Gehirnscan erstellen", erklärt er, "und mir selbst die Erlaubnis geben, über kleine Dinge zu schreiben, anstatt zu versuchen, die Ungeheuerlichkeit des Moments in große Aussagen zu destillieren."

Das daraus resultierende Album, das vom San Francisco Chronicle als "eine wunderschöne, intime Sammlung von zehn musikalischen Schnappschüssen" gelobt wurde, lässt den Songwriter zwischen dem alltäglichen Leben und einer Reihe sich überschneidender nationaler und globaler Krisen pendeln: ein Porträt des Lebens im aufgewühlten Chaos des 21. Jahrhunderts.