



























My Fair Lady
nach George Bernard Shaws „Pygmalion“ und dem Film von Gabriel Pascal Buch und Liedtexte von Alan Jay Lerner Musik von Frederick Loewe Deutsch von Robert Gilbert
Wie viel verrät Sprache über einen Menschen und dessen Herkunft? Inwiefern stigmatisieren ihn Wortwahl, Dialekt und Sprachschatz? Ist der „richtige Ton“ die Eintrittskarte zu einer besseren Welt? Oder verliert man mit ihm einen Teil der eigenen Identität? George Bernard Shaw nimmt 1913 in seiner Komödie „Pygmalion“ romantische Aufstiegsträume und menschlichen Perfektionswahn aufs Korn. Was ein selbstloser Bildungsauftrag zu sein scheint, entpuppt sich bald als männliche Allmachtsphantasie. Beim Wunsch, ein Wesen nach seinen Vorstellungen zu formen, verliert Higgins das junge Mädchen und dessen Gefühle dermaßen aus den Augen, dass die Sprecherziehung für Eliza zwangsläufig auch zu einer Schule der Emanzipation wird. Frederick Loewe und sein Librettist Alan Jay Lerner brachten 1956 den Stoff als Musical an den Broadway: „My Fair Lady“ gehört seitdem mit Evergreens wie „Es grünt so grün“ oder „Ich hätt‘ getanzt heut‘ Nacht“ zu den beliebtesten Musicals aller Zeiten.
Titelfoto und Bilderstrecke: Martin Kaufhold
- Inszenierung Robert Gerloff
- Musikalische Leitung
- Choreografie
- Bühne Maximilian Lindner
- Kostüme Johanna Hlawica
- Videografie Heta Multanen
- Dramaturgie
- Eliza Doolittle Anne Schirmacher
- Henry Higgins
- Oberst Pickering
- Alfred P. Doolittle Thomas Büchel
- Mrs Higgins, Mrs Eynsford-Hill
- Freddy Eynsford-Hill Philipp Noack
- Mrs Pearce, Clara Eynsford-Hill, Pete, Dame der Gesellschaft
- Zoltan Karpathy, Passant, Barkeeper George, Dienstbote, Sir Toby
- Jamie, Passant, Dienstbote, Admiral von Schneider Thomas Meczele
- Harry, Passant, Dienstbote, Mr Pommeroy
- Butler James, Passant, Pete, Lord Winterbottom Jan Rogler
- Musiker

Veranstaltungsort
Grillo-Theater (Schauspiel Essen)
Das Essener Grillo-Theater zählt zu den ältesten Theatern im Ruhrgebiet. Intendant des Schauspiel Essen ist seit Sommer 2010 Christian Tombeil. Seinen Namen verdankt es einem großzügigen Stifter, dem 1852 als Sohn einer Essener Kaufmannsfamilie geborenen Industriellen Friedrich Grillo. Grillo war einer der wichtigsten Unternehmer und Unternehmensgründer des 19. Jahrhunderts im Ruhrgebiet. Aber ...